Was wünscht sich ein 3 jähriger zu seiner Geburtstagssause? Zunächst schwankte er zwischen einer Miniontorte, (die er schon in letztem Jahr bekam), und einer Bauernhoftorte. Nach einigen Überlegungen war es allerdings doch schnell klar… die Bauernhoftorte, die muss es sein. Der Mini-Mann wusste auch schnell was alles drauf sein muss… alle seine Lieblingstiere. Das wären schon einmal Hühner, Kühe, Schafe, Pferde und Schweine. Und oben auf der Torte sollte auch noch ein Traktor sein… na, wenn das mal keine Ansage war! Wie bestellt, so geliefert würde ich mal sagen.

Ich habe lange hin und her überlegt, wie ich die Tiere gestalte, wie ich sie anbringe, wie soll der Traktor aussehen?! Ich muss ja zugeben, das ich noch nicht so viele Fondanttorten gestaltet habe. Seitdem ich meine beiden Jungs habe, haben sie an fast jedem Geburtstag eine Torte bekommen… mehr sind aber noch nicht aus meiner Küche gewandert.

Da ich beim Spielen mit Knete immer nicht so gut war, dachte ich zuerst das kein Mensch je im Leben meine Tiere überhaupt erkennen würde, aber mit ein bisschen Zeit, Geduld und mit vielen vielen Versuchen, hat es doch ganz gut geklappt. Ich glaube, man sollte sich einfach mal trauen solch eine Knallertorte zu basteln. Mit Fondant kann man viel ausprobieren und immer wieder neue Versuche starten.

Mein kleiner Mann hat auf jeden Fall große Augen gemacht und das war einfach wundervoll. Er hat sich mehr als gefreut… und als ich die Torte angeschnitten habe, kamen ja dann auch noch die Regenbogen Böden zum Vorschein… und ich hörte nur ein „wow Mama“.

Um die Regenbogentorte zu backen, braucht man allerdings ein wenig mehr  Zeit. Und die Einkaufsliste wird auch ein wenig länger werden… Die Böden werden nacheinander gebacken, sie werden gefüllt und bestrichen. Man sollte für die gesamte Torte 2 Tage einplanen…

Leider habe ich keine Schritt für Schritt Anleitung für die Gestaltung der Torte, da ich sie in einer heimlichen Nacht und Nebel Aktion gestaltet habe. Aber das Rezept für die Torte habe ich trotzdem für euch…

Regenbogentorte

(Für eine Torte mit 26 cm Durchmesser)

 

Für den Teig

 

375 g weiche Butter

425 g Zucker

1 Vanillenschote

Abrieb von 1/2  Bio Zitrone

7 Eier (von glücklichen Hühnern)

500 g Mehl

2 Pck. Backpulver

6 unterschiedliche Lebensmittelfarben

 

Für die Füllung

 

200 g Sahne

300 g Weiße Kuvertüre

 

Für die Fondant Creme

500 g Puderzucker

250 g weiche Butter

3 EL warme Milch

Zum Verzieren

Fondant (in allen gewünschten Farben)

Puderzucker

 

Backform mit 26 cm Durchmesser

 

Am Tag zuvor die Füllung der Torte herstellen. Die Kuvertüre in kleine Stücke brechen und in der Sahne schmelzen lassen. Die Masse gut umrühren und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag den Backofen auf 180°C vorheizen und die Springform einfetten und mit Backpapier auslegen.

Für den Teig die weiche Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Die Vanillenschote auskratzen und das Mark ebenfalls unterrühren. Die Zitrone heiß waschen, die Schale der halben Zitrone abreiben und dazugeben. Die Eier nach und nach unterrühren.

Das Mehl mit dem Backpulver in einer zweiten Schüssel vermischen. Das Mehl löffelweise dazugeben und gut verrühren.

Den Teig in 6 gleich große Portionen teilen. Zu jeder Teigportion eine kleine Menge Lebensmittelfarbe hinzugeben und gut vermischen. Am Ende hat man dann 6 verschieden farbige Böden.

Die Böden nacheinander im Backofen für ca. 20 – 25 Minuten backen. Zwischen dem Backen sollte man die Springform waschen, abkühlen lassen, neu einfetten und mit Backpapier belegen.

Die fertigen Böden aus der Form lösen und zum Abkühlen auf einen Kuchenrost geben.

Die Böden vollständig auskühlen lassen.

Die Schokoladensahne vom Vortag aus dem Kühlschrank nehmen und mit einem Rührgerät aufschlagen. Das Backpapier von den Böden entfernen und mit dem Stapeln der Torte beginnen. Mit den dunklen Teigböden beginnen…

Dazu den ersten Tortenboden auf eine Tortenplatte legen und einen Esslöffel der Schokoladensahne darauf verstreichen.

Den zweiten Boden darauf geben und weiter so verfahren, bis der letzte Tortenboden aufgesetzt wurde. Die Torte kaltstellen.

Für die Fondantcreme  den Puderzucker sieben. Die weiche Butter mit dem Rührgerät verrühren, den Puderzucker nach und nach dazugeben und gut verrühren, sodass keine Klümpchen entstehen.

Zwischendurch die warme Milch dazugeben und alles gut verrühren. Die Torte Aussen mit der Fondantcreme bestreichen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag kann man mit dem Verzieren beginnen. Dazu sollte man den Fondant gut verkneten und vor dem Ausrollen die Arbeitsfläche leicht mit Puderzucker bestäuben.

Zuerst eine große Menge Fondant dünn ausrollen und die komplette Torte damit einkleiden. Danach basteln, schneiden, rollen und seiner kreativen Ader freien Lauf lassen. (Den Traktor und den Anhänger habe ich schon einige Tage vorher gebastelt, damit er richtig gut trocknen kann).

 

 

Auf die Gabel…fertig.. los. ♥

 

 

 

 

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